Spiegelgesetz / Resonanzgesetz
Spiegelgesetz / Resonanzgesetz
Dass das Spiegel- und Resonanzgesetz wird oft nicht richtig verstanden wird? Meist wird geglaubt, dass sie Problematiken 1 zu 1 spiegeln. Also der Partner räumt nicht auf, obwohl man selbst sehr ordentlich ist. So ist das aber leider selten zu verstehen. An einem aktuellen Beispiel aus einer Beratung lässt sich die Problematik ganz gut ableiten. Eine Kundin beschwert sich, dass der Partner ihr gegenüber so gefühllos ist. Dann machten wir eine Aufstellung und sie sagt, dass sie für sich gar kein Gefühl hat. Der Partner war also der Spiegel ihrer Innenwelt. Eine andere Kundin beschwerte sich, dass der Partner nicht auf ihre Bedürfnisse eingeht und dass er selbst immer so bedürftig sei. Kurz darauf kam heraus, dass sie ihre Bedürfnisse durch ihn befriedigt haben möchte aber oft auch selbst gar nicht weiß, was gut für sie wäre. Sie verstand nicht, was zu ihrer Bedürftigkeit führt, beschwert sich aber, dass der Partner seine Probleme nicht in den Griff bekommt.
Ein weiteres Beispiel: Mein Nachbar parkt mir stetig meine Einfahrt zu, alle Gespräche helfen nicht. Ein Leberfleck überschritt die Grenzen, er war nicht mehr begrenzt und wurde sicherheitshalber entfernt. Ich machte mir Gedanken, was das mit mir zu tun hat. Der Nachbar begrenzt mich, wo begrenze ich mich? Der Nachbar überschreitet meine Grenzen, weil er meine Bitte ignoriert. Wie kann ich meine Grenzen überschreiten, damit es kein weiterer Leberfleck für mich übernehmen muss. Oder überschreite ich oft meine Grenzen und verausgabe mich zu sehr? So kann das Spiegel- und Resonanzgesetzt ein guter Ansatz für ein Selbstcoaching sein. Oft sehen wir bei uns selbst aber die Themen nicht und es hilft, wenn jemand von außen involviert wird.
Hilfreich können dabei auch Reframings oder das Arbeiten mit Pendel-Listen sein. So kann das Erkennen des eigenen Anteils in den Geschehnissen unterstützt werden durch eine Art Selbstcoaching, wenn man ein bisschen Übung hat. Zu Beginn hilft es oft, einen Berater oder Coach als Unterstützer zu haben, bis sich ein wenig Übung eingestellt hat.